Förderverein zum Erhalt der Alten Kirche

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Folgende Dateien stehen zur Verfügung:

Von der ersten Boniftiuskirche zum Forum

Die bunten Kirchenfenster

Chorfenster Geburt Christi

Chorfenster Krönung Mariä

Westfenster

Checkliste Voranmeldung

Hier gibt es die „Checkliste Voranmeldung" Forum Alte Kirche.
Wer die renovierten und modernisierten Räume anmieten möchte,
kann sie herunterladen und ausgefüllt per Mail an
forum@sankt-bonifatius-varel.de senden
Checkliste (Word)
Checkliste (pdf)

 

Noch zwei Akzente im Außenbereich

Pfarrei und Förderverein planen Festwoche im September

Das Forum Alte Kirche wird  mittlerweile regelmäßig genutzt. Allerdings haben Corona und die durch die Pandemie mitbedingten Verzögerungen Einweihung und „Regelbetrieb“ weiterhin verhindert. Dennoch will der Förderverein zum Erhalt der Alten Kirche Varel e.V. im September „Nägel mit Köpfen machen“: In einer Festwoche sollen die unterschiedlichen Nutzer die vielfältigen Möglichkeiten des „Forum Alte Kirche“ zeigen. Der erste Höhepunkt wird die Teilnahme am Tag des offenen Denkmals am 11. September sein. Zum Abschluss wird Offizial und Weihbischof Wilfried Theising mit einer Vesper am Sonntag, dem 18. September, um 16 Uhr das renovierte und umgebaute Pfarrheim von St. Bonifatius einweihen.

Auch im Außenbereich hat sich schon eine Menge getan. Hier planen Pfarrei und Förderverein nur noch zwei größere Akzente. Zum einen soll noch ein Vordach zwischen den Nebeneingängen errichtet werden  –  auch um einen barrierefreien Zugang zu den Toiletten zu gewährleisten. Zum anderen wird vor dem Hauptportal ein Trinkbrunnen installiert werden  –  für Besucher, Passanten oder auch Radfahrer, die ihr E-Bike an einer der drei Ladestationen aufladen wollen. Der sensorgesteuerte öffentliche Trinkbrunnen aus Bronze soll aus einem Sockel von ca. 50 cm Höhe bis auf die Trinkhöhe von Kindern herauswachsen. Der Wilhelmshavener Künstler Dr. Hartmut Wiesner wird ihn als ca. 80 cm hohen Fisch gestalten. Der Fisch ist ja seit der frühen Christenheit ein Symbol für Jesus Christus.

Unser Bild (Foto Ferdinand Baur) zeigt die Gussform aus Lehm und vermittelt einen ersten Eindruck, wie der Trinkbrunnen vor der Alten Kirche in Varel aussehen wird.

 

Auch außen tut sich Einiges

Schlussspurt in und an der Alten Kirche

Eigentlich sollten die Arbeiten in der Alten Kirche in diesen Tagen beendet sein. Ein kurzer Wintereinbruch, aber v.a. die Beeinträchtigungen durch die COVID-19-Pandemie haben dies verhindert. Aber der konzertierte Schlussspurt stimmt optimistisch.

Auch außen tut sich wieder Einiges: So hat nun ebenfalls die Sanierung der Außenanlage für das neue Forum Alte Kirche begonnen. Dazu wird ein Teil des bisherigen Zaunes abgebaut, um den Zugang zum Gebäude vom Gehweg der Straße her offener und freier zu gestalten. Ohne Barrieren, sozusagen. Gleichzeitig werden die Bodentanks für Wasser, Abwasser und Strom gelegt. Dies sind die Voraussetzungen für die E-Bike-Ladestation, die elektronische Informationsstele und den angedachten Trinkbrunnen. Später werden die neu aufzubauenden Straßenlaternen dann über diese Leitungen mit städtischem Strom versorgt und die Pflanzbereiche für die neu einzupflanzenden Bäume erstellt. Zum Schluss wird der Außenbereich dann neu gepflastert. Es soll ein optisch unterbrechungsloses Bild vom Gehweg bis zum Gebäude geschaffen werden, der gleichzeitig das Wasser auch zur Straße hin ableiten wird.

Die Stadt Varel hat dazu einen wesentlichen Beitrag geleistet. Darüber hinaus dürfen die Straßenlaternen und die Beleuchtung im Turmbereich an das öffentliche Netz angeschlossen werden, auf Kosten der Stadt. Auch an den Stromkosten für die E-Bike-Ladestation wird sich die Stadt beteiligen.

Schwieriger zu entdecken ist die Lüftungsanlage, die auf der nicht einsehbaren Nordseite „in den Himmel“ wächst. Die gesamte Lüftung für den Küchenbereich, für das Foyer, für den Meditationsraum und letztlich auch für den gesamten Innenraum wurde aus Platzgründen außerhalb aufgebaut. Damit wird der im Gebäude verfügbare Raum nicht eingeschränkt. Gleichzeitig kommt die Pfarrei den Forderungen für eine gute Lüftung insbesondere in immer möglichen „Corona-Zeiten“ nach. Der Außenbereich der Lüftung wird dann auch noch mit einem Holzverschlag „eingehaust“. Die Lautstärke der Lüftung ist auch „nachbarschaftsverträglich“, weil sie weit unter den dazu festgelegten Normen bleiben wird.

Wer im Augenblick einen Blick auf das Dach wirft, kann ein imposantes Gerüst nicht übersehen. Dieses Außengerüst dient zur Entsorgung der veralteten und in Teilen durch Verschiebungen auch unwirksam gewordenen Dämmung des Dachgewölbes. Sowohl der Pendeltreppenaufgang wie auch der neu angedachte Aufgang zum Dachgewölbe über den Anbau reichen nicht aus, um die alten Dämmmatten entsorgen und das neue Dämmmaterial aufbringen zu können. Dazu wird nun über das Gerüst ein vorübergehender Zugang von außen geschaffen. Dies war die kostengünstigste und beste Lösung. Das Ziel, eine neue, lange haltbare Dämmung ohne Schadstoffe auf das Dachgewölbe aufzubringen, um auch im Bereich der Energieeinsparung alles richtig zu machen, kann so erfüllt werden.

In unserem Bautagebuch dokumentieren wir in der Regel wöchentlich die Fortschritte.

 

Die Alte Kirche im Bistumsblatt

Unsere Kirchenzeitung Kirche + Leben hat in ihrer letzten Ausgabe eine ganze Seite unserer Alten Kirche gewidmet. Der Bericht von Michael Rottmann (Fotos: Heiner Bruns) ist auch im Online-Magazin nachzulesen.

Mehr.

 

Wer kennt dieses Bild?

Und noch einmal bittet der Vorsitzende des Fördervereins zum Erhalt der Alten Kirche um Informationen: Um 1900, vermutlich um 1904, ist das Chorbild entstanden, welches in der früheren Pfarrkirche in der Apsis vorne links hing. Dabei handelte es sich wohl um eine Kopie des Bildes „Die Madonna mit den vier Heiligen“ von Tizian. Es war ein Geschenk der Familie Hader. Das Original soll sich bis zum Krieg wohl in der Dresdener staatlichen Gemäldesammlung befunden haben.

Wer kann über das alte Schwarz-Weiß-Bild hinaus weitere Angaben machen?

 

Die vier Elemente auf Mettlacher Platten

Gesucht: der ursprüngliche Platz von Adler, Löwe, Fisch und Drache

Im Rahmen der Abbrucharbeiten in der Alten Kirche wurden nicht nur wie gemeldet weitere Fliesen gefunden, sondern auch die an der Wand des bisherigen Eingangsraumes angebrachten größeren vier Bilder (s. Foto) abgebaut. Der Vorsitzende des Fördervereins zum Erhalt der Alten Kirche Ferdinand Baur hat hier nun genauer recherchiert und Folgendes herausgefunden:

Eigentlich heißen die Bodenfliesen „Mettlacher Platten“, und sind mit einer um 1850 neu entdeckten Herstellungsmöglichkeit von Villeroy & Boch gefertigt. Auch die vier ehemaligen „Wandbilder“ sind aus Mettlacher Fliesen zusammengesetzt. Sie stehen symbolisch für die vier Elemente: Adler für Luft, Löwe für Erde, Fisch für Wasser, Drache für Feuer. Die Platten wurden 1904 von der Familie Breuer anlässlich der Primiz ihres Sohnes Franz gestiftet. Ihr Wert wird pro Bild heute auf ca. 600,- Euro geschätzt.

Was wir noch nicht wissen:
Wo sind diese Platten ursprünglich in der damaligen Pfarrkirche St. Bonifatius verarbeitet worden, wo also haben sie genau gelegen. Oder waren sie schon in eine Wand integriert? Und wenn ja, wann?

 

Tag des offenen Denkmals 2020

Die Alte Kirche digital

Seit 1993 findet jährlich am zweiten Sonntag im September bundesweit der Tag des offenen Denkmals statt. 2020 unter besonderen Bedingungen. Aufgrund der Corona-Pandemie ruft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz alle Veranstalter auf, diesmal neue Wege zu gehen und das Denkmal digital erlebbar zu machen.

Der Förderverein zum Erhalt der Alten Kirche Varel hat in den letzten Jahren mehrfach am Tag des offenen Denkmals teilgenommen. Nach kurzem Überlegen hat er die Anregung für 2020 gerne aufgegriffen. Zumal aufgrund der augenblicklichen Umbau- und Renovierungsarbeiten in und an diesem Baudenkmal in der Osterstraße Schaulustige sowieso nicht viel hätten sehen können.

So hat der Förderverein einen gut neunminütigen Film ins Netz gestellt, der einen kurzen Streifzug durch die Geschichte unserer alten Bonifatiuskirche bis heute unternimmt. Er ist unter diesem Artikel zu finden. Ergänzend dazu werden die laufenden Arbeiten in einem Bautagebuch dokumentiert.

Wer es ganz genau wissen möchte, kann digital in der 123-seitigen CHRONIK blättern, die die „Alte Kirche“ im Wandel der Zeit darstellt - in ihren Zusammenhängen zwischen Natur-, kirchlicher und weltlicher Geschichte. Es ist geplant, sie nach Abschluss der Renovierungsarbeiten als Buch herauszugeben.

 

Unser Pfarrheim in Varel

Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen

1851 wurde der erste Missionsgeistliche für die Vareler Diaspora ernannt. 1855 bis 1858 konnte dann die kleine St.-Bonifatius-Kirche gebaut werden. 110 Jahre später wurde für die nach dem Zweiten Weltkrieg sprunghaft angestiegene Zahl von Katholiken sowie für die in Varel stationierten Soldaten die heutige St.-Bonifatius-Kirche mit Pfarrhaus und Bücherei verwirklicht.

Die Alte Kirche wurde zunächst als Jugendzentrum und später als Pfarrheim genutzt. Nach einer Brandstiftung im katholischen Kindergarten konnte dieser zwischen den beiden Kirchengebäuden neu erstellt und 2014 eröffnet werden.

Mittlerweile wurde nach langer und auch kontroverser Debatte beschlossen, die Alten Kirche in ein modernes Pfarrheim umzubauen. Der erste Bauabschnitt ist abgeschlossen; v.a. ging es hier um den Ausbau, die Renovierung und den Wieder-Einbau der Fenster. Diese dringend notwendige Sanierung hat der Förderverein zum Erhalt der Alten Kirche e.V. sichergestellt.

 

20.000 € aus Hannover

Zu den vielen Spendern und Stiftern, die die Renovierung und Sanierung der Alten Kirche ermöglichen, gehört auch die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung. Sie fördert ergänzend zu staatlichen Pflichtaufgaben Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Grundlagen der Förderung sind Nachhaltigkeit, ehrenamtliches Engagement und aktiver Naturschutz.

Einer der 600 bewilligten Anträge im Jubiläumsjahr 2019  –  in den drei Förderbereichen Umwelt, Entwicklungszusammenarbeit und Denkmalpflege  –  unterstützte die Sanierung der Kirchenfenster der alten Bonifatiuskirche mit 20.000 €.

 

 

Die Alte Kirche im Wandel der Zeit

Die CHRONIK, die die „Alte Kirche“ im Wandel der Zeit in ihren Zusammenhängen zwischen Natur, christlicher Heilsgeschichte und weltlicher Geschichte darstellt, ist längst auf große Aufmerksamkeit gestoßen. Sie wird regelmäßig ergänzt und aktualisiert. Die neueste Ausgabe finden Sie hier.