Ein gesegnetes Pfingstfest

Liebe Mitchristen!

Windkrafträder sind für mich ein schönes Bild, um deutlich zu machen, wie das Wehen des Windes in Energie verwandelt wird.
Ganz ähnlich ist es mit Kirche und Welt. Sie werden vom Wehen des Geistes bestimmt.

Am Abend des Ostertages, als die Jünger sich verängstigt hinter verschlosse­nen Türen zurückgezogen hatten, erscheint ihnen Jesus.
Diese Begegnung bringt sie in Bewegung.
Ob das nicht auch für uns gelten könnte?

Da, wo wir die Begegnung mit Jesus suchen, wird uns hl. Geist geschenkt.
Dieser Geist ist es, der uns in Bewegung bringen möchte.

Pfingsten ist Gottes Initiative, uns anzusprechen, wie er den Propheten Elija aus der Höhle lockt, in die er sich verkrochen hat.
Weder Sturm noch Erdbeben und Feuer können ihn bewegen. Erst das Säuseln des Windes führt dazu, dass er sich in den Eingang der Höhle stellt.
Der Ausweg aus alten Gewohnheiten und Gedanken, in die wir uns verkrochen haben, könnte mit dem Gebetsruf beginnen:

„Atme in mir, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke. Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges denke. Treibe mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges tue. Locke mich, du Heiliger Geist, dass ich Heiliges liebe.“

Ihnen allen ein Frohes und gesegnetes Pfingstfest.
Pfr. Manfred Janßen          Diakon Klaus Elfert

 

 

Das zentrale Fest

Das Osterfest ist das zentrale Fest unseres christlichen Glaubens. Es feiert und erinnert an Jesu Leiden, Sterben und Auferstehung.
Darin verdichtet sich die Dramaturgie des Lebens wie in einem Brennpunkt: Jesu Lebensende und Auferstehung wird zum geistigen und menschlichen Weg von Hingabe, Verzweiflung und einem Neubeginn.

Am Ende ereignet sich eine neue, absolut unerwartete Erfahrung Gottes: Die Liebe Gottes ist stärker als der Tod.
Die in Jesus erfahrbar gewordene Solidarität und Güte konnte von Menschenhand nicht zerstört werden.
Für immer offenbart sich Gottes ureigene Wirklichkeit der Barmherzigkeit und Liebe zu jedem Menschen.

Die Auferstehung Jesu, das Osterfest, ist darum der alle Zeiten und Räume sprengende Moment, der alle Tränen abwischt und den Tod in Leben verwandelt.
Diese Zusage gilt uns auch in Zeiten tiefer Verunsicherung.
Lassen wir uns diese Nähe Gottes schenken und spürbar werden für uns.

Diese Erfahrung zusammen mit der Hoffnung auf gesegnete Kar- und Ostertage wünschen Ihnen
Pfr. M. Janßen und Diakon K. Elfert