Kirchenfenster musikalisch reflektiert
Mit zwei Konzerten zur Passionszeit starteten Thomas Honickel und das KlangEnsemble Oldenburg in das Jahr 2022. Am 2. April 2022 standen in St. Bonifatius, Varel, unter dem Titel „Vetrate di chiesa“ (Kirchenfenster) das zentrale Chorfenster unserer Pfarrkirche und seine Zahlensymbolik im Blickpunkt; deren vielfältigen Bezüge zur christlich-abendländischen Kunst wurden im Konzert musikalisch entschlüsselt und offengelegt werden. Aufgrund der Erschütterungen, die der Krieg in der Ukraine weltweit erzeugt hat, fanden auch Gesänge und Kompositionen Eingang in das Programm, die explizit das Gebet um Frieden thematisieren; außerdem solche Kompositionen, die sich vokal und instrumental mit Leid, Erlösung und der Suche nach Orientierung meditativ auseinandersetzen.
Hier lesen sie díe ausführliche Rezension der NWZ..
Da staubte es aber gewaltig
Foto: Heiner Bruns
Seit dem Jahr 1996 steht die Orgel unserer St. Bonifatiuskirche nun auf der Empore. In den Gottesdiensten und zu Konzerten erklingt sie und erfreut die Zuhörer mit ihrem schönen Klang.
Doch so eine Orgel muss auch alle 20 Jahre einmal komplett gereinigt werden. Diese Arbeiten sind gerade durch den Orgelbauer durchgeführt worden. Wenn man die einzelnen Teile nach dem Ausbau gesehen hat, ist man überrascht, wieviel Staub, Kerzenruß, Weihrauchreste und Fliegen sich in der Orgel abgesetzt haben. Die Orgel funktioniert mit Luft, den der Blasebalg aus dem Kirchraum absaugt, um sie dann zu den einzelnen Pfeifen zu transportieren. Dadurch wird alles, was sich in der Luft befindet, auch angesaugt und verschwindet in der Orgel.
Um die Orgel zu säubern, musste das Instrument komplett auseinandergenommen werden, um auch jedes Bauteil gründlich reinigen zu können. Hinterher wurde die Orgel wieder aufgebaut und neu gestimmt.
Glücklicherweise konnte in der (nur kurzen) Zeit der Sanierung trotzdem eine Orgel erklingen. Unsere Nebenorgel in der Kapelle durfte die die große Orgel vertreten. Nun kann unsere frisch gereinigte Pfeifenorgel wieder für viele Jahre zur Ehre Gottes erklingen.
Sören Suhr